Ratgeber Wanderstöcke / Trekkingstöcke kaufen
Wer braucht denn Wanderstöcke? Damit laufen doch nur alte Männer oder gebrechliche Leute herum, die ohne Halt nicht mehr sicher gehen können. Und wie wollen die noch eine Bergtour machen, wenn Sie ohnehin nicht mehr richtig laufen können?
Das waren viele Meinungen als das Thema Trekkingstöcke auftauchte. Nachdem sich viele über diese Vorurteile hinweggesetzt und die Wanderstöcke selbst getestet haben, sind sie aber restlos überzeugt, dass keiner auf Trekkingstöcke verzichten sollte. Dafür muss aber erst einmal das passende Paar Trekkingstöcke gefunden und der richtige Umgang damit erlernt werden. Besonders für Anfänger ist es nicht ganz einfach, die richtigen Wanderstöcke auszusuchen. In diesem Ratgeber wollen wir Ihnen ein paar Tipps mit auf den Weg geben. Außerdem finden Sie auch ein paar passende Angebote in diesem Ratgeber.
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Welchen Vorteil bringen Trekkingstöcke?
Medizinische Untersuchungen haben ergeben, dass die Sprunggelenke, die Knie und die Hüfte durch Trekkingstöcke entlastet werden. Das gilt besonders für Strecken, die stetig bergab führen. Werden die Wanderstöcke richtig eingesetzt sorgen sie zudem für besseren Halt und wirken wie ein zusätzliches Standbein. Dadurch lassen sich Unfälle minimieren, wie sie beispielsweise durch Wegrutschen auf glatten Untergründen oder Umknicken auf unebenen Pfaden passieren können. Weitere Vorteile sind:
- Beim Durchqueren von Bächen und Flüssen bieten die Trekkingstöcke durch Vorfühlen und Abstützen zusätzliche Sicherheit
- Die Beinmuskulatur kann bergauf gezielt unterstützt werden, wodurch der Weg aufwärts einfacher und schneller geht
- Mit den Wanderstöcken kann an schwierigen Passagen und Streckenabschnitten das Gleichgewicht besser gehalten werden
Auf diese Kriterien sollten Sie beim Kauf schauen
Es ist wichtig, dass die Wanderstöcke gut in der Hand liegen und der Griff rutschfest ist. Da sich die Trekkingstöcke, je nach Tour, stundenlang in der Hand befinden, sollten sie sich nicht so anfühlen wie etwa ein Stock der vom Boden aufgesammelt wurde. Für die Griffe von Wanderstöcken werden verschiedene Materialien verwendet wie Kork, Schaumstoff oder Kautschuk. Hier können die persönlichen Vorlieben entscheidend sein, mit welchem Material Sie am besten zurechtkommen.
Ein guter und sicherer Griff ist wichtig, daher sollte der Stock nicht zu klein oder zu groß für die eigene Hand sein. Wenn die Hände zu schwitzen beginnen, sollte der Trekkingstock dennoch nicht rutschig sein. Sonst besteht die Gefahr genau dann abzurutschen, wenn eigentlich die genau größte Sicherheit gegeben sein sollte. Trekkingstöcke gibt es von einigen NoName Herstellern, oft bieten auch Discounter Wanderstöcke an. Hier ist immer ein genauer Blick auf die Griffe zu werfen. Teilweise bestehen sie immer noch aus Hartplastik., was eher zum Abrutschen führt. Oft sind sie etwas nach vorne abgewinkelt, das ist allerdings ein persönliches Empfinden, welche Kröpfung einem selbst am besten liegt. Verschiedene Modelle von einem Hersteller haben unterschiedlich stark gekröpfte Griffe.
Für die Handschlaufe sollte eine weiche und bequem gepolsterte Variante an den Stöcken sein. So wird vermieden, dass die Wanderstöcke auf längeren Wanderungen scheuern. Die Schlaufen sollen dabei aber die notwendige Stabilität haben und dürfen unter Belastung nicht reißen. Bei der Verstellbarkeit ist wichtig, dass die Handschlaufen schnell und einfach in der Länge verstellbar sind. Sie dürfen aber auf Zug nicht unfreiwillig nachgeben. Praktisch ist eine Griffverlängerung unterhalb des eigentlichen Handgriffs. Dabei ist es möglich bei kurzen Anstiegen etwas tiefer zu greifen, ohne dass gleich der ganze Stock kürzer gestellt werden muss.
Das Material der Wanderstöcke
Für die Stöcke wird meist Aluminium oder Carbon verwendet. Wanderstöcke aus Carbon sind sehr leicht und dabei sehr stabil. Carbon ist ein kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff. Sie verbiegen sich nicht, sondern brechen im Extremfall. Das kann ein Nachteil sein. Wen das Nachschwingen bzw. Vibrieren beim Aufsetzen der Stöcke stört, sollte sich für Trekkingstöcke aus Carbon entscheiden. Alu-Modelle haben diese Eigenschaft alle mehr oder weniger stark ausgeprägt. Von Carbon werden die Schwingungen besser aufgenommen und recht effektiv eliminiert.
Trekkingstöcke aus Aluminium sind meist etwas schwerer. Bei übermäßiger Belastung verbiegen sie sich und lassen sich bei geringeren Beschädigungen in vielen Fällen wieder gerade biegen. Durch ihre Materialbeschaffenheit vibrieren sie stärker als Carbon Wanderstöcke. Sind Wanderstöcke aus Aluminium auf einer Tour nass geworden, sollten sie zum trocknen zerlegt werden, damit das Aluminium nicht korrodiert. Aluminium Trekkingstöcke sind in der Regel etwas günstiger als vergleichbare Carbonstöcke.
Einfaches Verstellen
Die Stocklänge sollte sich schnell an die entsprechende Situation und die persönlichen Bedürfnisse anpassen lassen. Es ist wichtig den Verstell-Mechanismus schnell und einfach bedienen zu können. Es gibt zwei Systeme zum Verstellen. Das eine ist ein Drehsystem, das andere ein Klemmverschluss. Beim Drehsystem werden die Stockabschnitte gegeneinander gedreht und dadurch entsprechend der Drehrichtung gelöst oder fixiert. Beim Klemmverschluss wird durch einen Hebel außen am Stock der Klemmverschluss geschlossen oder geöffnet. Testen Sie die Möglichkeiten Ihrer Stöcke auf den ersten Touren gründlich aus.
Der Drehverschluss ist oft bei günstigeren Trekkingstöcken zu finden. In vielen Fällen verstellt sich der Mechanismus von allein und funktioniert nach kurzer Zeit nicht mehr richtig. Das ist nicht nur eine Belastung für die Nerven, es kann im Zweifel sogar gefährlich werden, besonders wenn Sie sich in einer schwierigen Situation auf den Stock verlassen wollen/müssen. Wer seine Stöcke auch bei Frost einsetzen möchte, sollte sich über Testberichte für die favorisierten Modelle informieren, ob sie im Winter einfrieren oder sich noch gut verstellen lassen.
Harte oder weiche Trekkingstöcke?
Viele Hersteller bieten auch gefederte bzw. gedämpfte Modelle bei Wanderstöcken an. Die Federungen erhöhen grundsätzlich den Komfort, da sie den Druck und die Belastung bei jedem Aufsetzen auf Hände und Handgelenke reduzieren. Die Federung der Stöcke ist je nach Stärke ganz verschieden hart. Manche Modelle bieten die Möglichkeit, den Härtegrad zu verstellen oder ganz zu deaktivieren. Mit gedämpften Stöcken ist präzises Einsetzen schwerer möglich und es kann zu einem leichten Anstieg des Gewichts führen. Besonders für längere Touren sind gedämpfte Modelle zu empfehlen. Das Nachschwingen, das besonders bei Alustöcken auftritt, können sie ebenfalls reduzieren.
Die richtige Größe
Bei Wanderstöcken kommt es ebenfalls auf die richtige Größe an. Wenn Sie 1,90 m groß sind, dann benötigen Sie auch entsprechen lange Wanderstöcke. Sonst können Sie mit diesen nichts weiter anfangen. Daher sollten Sie beim Kauf unbedingt auf die optimale Länge achten. Eine einfache mathematische Formel kann dabei helfen die optimale Stocklänge zu finden. Dafür wird die eigene Körpergröße mit 0,68 multipliziert. Eine Person mit 1,70 m Körpergröße hätte die optimale Stocklänge von 115,6 cm. Rechnung 170 cm x 0,68 = 115,6 cm.
Was die mathematische Formel allerdings nicht berücksichtigt, ist, dass jeder Mensch verschieden lange Arme hat. Daher ist sie wirklich nur zur Annäherung an die nötige Länge zu nutzen. Eine einfache Methode ist, einen Stock zu nehmen, ihn im aufrechten Stand am Griff packen und auf den Boden aufsetzen. Dabei sollte der Winkel zwischen Oberarm und Unterarm circa 90° betragen. Der Oberarm sollte dabei natürlich am Körper anliegen.
Was gibt es noch Wissenswertes?
In den letzten Jahren hat sich der Klappmechanismus gegenüber dem Drehmechanismus deutlich mehr durchgesetzt. Er ist weniger anfällig und selbst wenn er nicht so schick wirkt, sollte hier die Optik doch eher zweitrangig sein. Wer seine Stöcke oft im Rucksack transportieren möchte, wird das Augenmaß auch auf das Packmaß legen. Es gibt Trekkingstöcke, die 3 oder sogar 4-gliedrig sind. Besonders auf Flugreisen haben sie sich bewährt, wenn sie im Gepäck verstaut werden können. Generell lässt sich aber sagen, dass je weniger Glieder der Trekkingstock hat, desto weniger kann kaputt gehen. Denn jedes Glied und jede Klemme sind eine potenzielle Schwachstelle.
Fazit: Trekkingstöcke erleichtern die Wanderung
Trekkingstöcke sind eine echte Hilfe und Erleichterung, besonders auf langen Wanderungen. Sie müssen aber unbedingt passend ausgewählt werden, da sie sonst ihren Nutzen verlieren. Um den für sich selbst genau passenden Wanderstock zu finden, halten Sie sich an die Tipps und Ihre Vorlieben. Haben Sie das passende Modell gefunden? Dann testen Sie dieses ausgiebig auf den ersten Touren im einfachen Gelände. So können Sie sich Stück für Stück an schwerere Wanderungen heran tasten.