Schlafsack packen – Nicht rollen, sondern stopfen 😉
So wird der Schlafsack eingepackt
Nach dem Aufstehen beim Campen oder Zelten sollte der Schlafsack zuerst einmal auslüften. Manche Menschen schwitzen nachts, auch wenn sie es nicht immer merken. Der Schlafsack könnte beginnen zu muffeln, wird er nicht regelmäßig gelüftet. Das lässt sich ganz leicht verhindern, indem er kräftig ausgeschüttelt und an die frische Luft gebracht wird. Nach dem Ausschütteln und lüften geht es ans Verpacken. In den meisten Fällen ist man mit einem Rucksack auf Ausflügen unterwegs, weswegen es umso wichtiger ist, den Platz so effektiv wie möglich zu nutzen. Die meisten Schlafsäcke haben einen eigenen Packbeutel, der beim Kauf dabei ist. Und genau in diesen sollte der Schlafsack immer wieder hinein nach seiner Nutzung. Der Packbeutel sollte auf allen Reisen immer dabei sein, da er die idealen Voraussetzungen für den Transport vom Schlafsack bietet. Zuhause sieht das ganze wieder anders aus.
Wie kommt man ihn in den Packbeutel?
Am einfachsten erscheint die Variante den Schlafsack in den Packbeutel einzurollen. Oft sieht man Reisende mit großen Trekkingrucksäcken, die den Schlafsack wie eine Rolle oben auf dem Rucksack transportieren. Aber genau das enge Einrollen sollte man prinzipiell nicht machen. Auch wenn es früher immer hieß, dass er eng eingerollt werden soll, so gilt das heute nicht mehr. Also am besten den alten Gedanken aus dem Kopf streichen. Aber warum soll man das nicht mehr machen? Was passiert beim eng einrollen?
- Die Füllung wird immer an denselben Stellen eingedrückt
- Das Material wird geknickt, besonders bei Daunenschlafsäcken
- Mit der Zeit wird das Material immer dünner
- Die Dichte und Isolationswirkung vom Material geht verloren
Um den Schlafsack und das Material zu schonen, wird er einfach in den Packbeutel hinein gestopft. Zuerst das Fußteil, dann den Rest nach innen stopfen. Das klingt zwar etwas seltsam, aber genauso wird die Lebenserwartung um ein vielfaches erhöht. Und viel komplizierter oder schwieriger ist die Form des Einpackens auch nicht.
Dieses Vorgehen bestätigt auch der Enrico Holand (TechScoutBlog) im folgenden Video (1:40)
(c) https://www.youtube.com/user/TechScoutBlog/
Aufbewahrung
Generell sollte der Schlafsack in seinem gelieferten Packbeutel aufbewahrt werden. Das gilt aber nur für unterwegs und auf Reisen. Zuhause allerdings sollte er nicht im Beutel bleiben, sondern herausgenommen werden. Auch hier sind die Gefahren gegeben. Durch die Komprimierung kann er Schaden nehmen und seine Funktionen verlieren. Besonders wenn er über mehrere Wochen oder Monate im Packbeutel gelagert wird, kann das schon das Material schädigen. Dabei ist der Daunenschlafsack in den meisten Fällen noch empfindlicher als ein Kunstfaserschlafsack. Nach der Reise sollte der Schlafsack also aus dem Packbeutel entfernt werden und in einen weiten Aufbewahrungsbeutel umziehen. Darin wird er nicht gequetscht. Weiter sollte darauf geachtet werden, dass der Aufbewahrungsort trocken ist und der Schlafsack weder zusammengerollt, eingerollt oder zusammengelegt sein sollte. Nur wirklich trockene Kellerräume eignen sich für die Lagerung. Kommt Feuchtigkeit in den Schlafsack kann das zu unangenehmen Gerüchen führen und im schlimmsten Fall zu Schimmel. Damit wäre der Schlafsack komplett unbrauchbar und ein Fall für die Entsorgung. Andernfalls sind für die Aufbewahrung Kleiderschränke die bessere Wahl. Meist bieten sie auch genug Platz, um den Schlafsack unterzubringen und vor allem sind sie Trocken. Geht es dann wieder los auf Reisen, muss der Schlafsack wieder verpackt werden. Im Wanderrucksack sollte der Schlafsack auch nicht gerollt werden. Einfach aus dem Aufbewahrungsbeutel und in den Packbeutel stopfen.
INFO: Alle Angaben ohne Gewähr. Wir haben uns nach bestem Wissen und Gewissen mit dem Thema beschäftigt und wollen Ihnen hilfreiche Tipps geben. Es ist jedoch keine Grundaussage für alle Schlafsäcke zu treffen – Im Zweifel bitte beim Hersteller nachfragen.